SPD-Presseerklärung
vom 14.05.2002
Kein Platz für Kampfhunde
Hundeverordnung nicht aufweichen
Die SPD-Fraktion ist gegen eine
Aufweichung der Hamburger Hundeverordnung, wie CDU, Schill-Partei
und FDP sie planen. Endlich haben wir die Stadt weitgehend
von Kampfhunden befreit, da wollen die Regierungsparteien diese
lebenden Waffen wieder zulassen, sagte der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende Ingo Egloff. So schnell ist offenbar
der Tod des kleinen Volkan wieder vergessen.
Die Hundeverordnung sei ein voller Erfolg, sagte
Egloff. Durch die strengen Bestimmungen und Kontrollen sind
Kampfhunde von unseren Straßen verschwunden und das soll
auch so bleiben.
Egloff wies darauf hin, dass die Hamburger Hundeverordnung mehrfach von Gerichten bestätigt worden sei. Ich kann keinen Grund erkennen, diese Verordnung jetzt wieder aufzuweichen.
Entsprechenden Plänen des Arbeitskreises Tierschutz von CDU, Schill-Partei und FDP erteilte Egloff eine klare Absage. Niemand braucht einen Hund mit zwei Tonnen Beißkraft, sagte Egloff. Mit Tierliebe hat das nichts zu tun.
Die Hamburger Hundeverordnung war vom SPD-geführten Senat vor zwei Jahren erlassen worden, nachdem zwei Kampfhunde den sechsjährigen Volkan in Wilhelmsburg zu Tode gebissen hatten.
Egloff: Unsere Haltung war und ist damals wie heute: Menschenschutz geht vor Tierschutz. Davon dürfen wir nicht abweichen.
Für Rückfragen:
Ivo Banek, 040/428 31 13 86