Hier der Offene Brief (als pdf)

Der Hintergrund:

Von den Medien weitgehend ignoriert betreiben die Hamburger Behörden in einer Industriehalle im Harburger Hafen weiterhin die Massenunterbringung von Hunden unter erbärmlichen und tierschutzwidrigen Umständen. Die meisten der dort eingesperrten über 200 Hunde sind sog. "Kategorie-Hunde". Sie sind allein deshalb dort, weil sie einer bestimmten Rasse zugerechnet werden. Sie wurden von ihren Besitzern abgegeben, weil diese z.B. die "Kampfhunde"-Steuer und Gebühren von mehreren Tausend Mark nicht aufbringen konnten oder Gefahr laufen, wegen des "Kampfhundes" ihre Wohnung zu verlieren. Zum Teil wurden die Tiere eingezogen, weil ihre Halter gegen eine der zahllosen Auflagen der Hundeverordnung verstoßen haben, etwa mit dem Hund ohne Maulkorb unterwegs waren.

Die betroffenen Hunde sind alle freundlich und für die Allgemeinheit keine Gefahr. Hunde, die den Wesenstest nicht bestanden haben, sind längst eingeschläfert worden (war das immer berechtigt???).

Ein Hundeleben in der Harburger Halle bedeutet: kein Tageslicht, keine Frischluft, kein Auslauf, nicht einmal eine Decke - und nur ein paar Minuten Kontakt zu den in der Halle tätigen Pflegern. Außer diesen kommt niemand in die Halle hinein.

Diese unzivilisierten Zustände haben mit Gefahrenabwehr nichts zu tun, sie sind sinnlose Tierquälereien, die sofort beendet werden müssen.

Wir hoffen, dass Hamburgs neuer Erster Bürgermeister zu einem sachdienlicheren Umgang mit dem Thema "gefährliche Hunde" finden wird und möchten – gemeinsam mit anderen Organisationen - mit einem Offenen Brief, der von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt unterzeichnet werden soll, an Ole von Beust in dieser Hinsicht appellieren.

Bitte, unterstützen auch Sie persönlich oder namens Ihrer Organisation diese Aktion. Unterzeichnen Sie und sammeln Sie nach Möglichkeit weitere Unterschriften im Hamburger Raum. Senden Sie die Unterschriften dann bitte bis zum 15. November an:

Carmen Walther, Im Ginsterbusch 42, 22457 Hamburg

Der Brief mitsamt den Unterschriften soll noch im November dem Ersten Bürgermeister persönlich übergeben werden.

Danke für Ihr Interesse und Engagement!

Interessengemeinschaft verantwortungsbewusster Hundehalter