Was tun, wenn es an der Haustür
klingelt ?
Mit
dem Ablauf der Frist für die Stellung des Antrags auf Erteilung
der Erlaubnis zur Haltung eines
gefährlichen(gefährdeten) Hundes beginnt für viele
Hundehalter in Hamburg eine Zeit der Angst.
Was
ist zu tun, wenn plötzlich der Hundekontrolldienst/Polizei vor
der Tür steht ?
1.
Auch wenn es schwer fällt, bewahren Sie die Ruhe.
2.
Öffnen Sie die Tür nur, wenn Ihr Hund nicht sichtbar ist. (Am
besten
schließen
Sie ihn vor jedem Türöffnen in ein anderes Zimmer ein. Denn nur
bei Gefahr im Verzuge dürfen die Mitarbeiter, sofern es sich um
Polizisten handelt, Ihre Wohnung ohne richterliche Anordnung
betreten. Wo kein Hund zu sehen ist, kann es auch keine Gefahr im
Verzuge geben.
3.
Fragen Sie die Mitarbeiter nach ihren Dienstausweisen und
schreiben Sie sich alle wichtigen Daten genau auf. Lassen Sie
sich Telefonnummern geben, unter der Sie die zuständigen
Sachbearbeiter erreichen können.
4.
Lassen Sie die Mitarbeiter auf keinen Fall in Ihre Wohnung. (Sind
sie erst einmal drinnen, entfällt sehr schnell der Tatbestand
des Hausfriedensbruchs. Fragen Sie, was die Mitarbeiter wollen.
5.
Ziehen Sie zu dem Gespräch nach Möglichkeit einen Zeugen hinzu.
Auch Familienangehörige können Zeugen sein.
6. Äußern Sie sich überhaupt nicht über Ihren Hund, weder Größe, Farbe noch Rasse sollten Thema sein.
Nach
den derzeitigen gesetzlichen Regelungen trifft Sie, wenn Ihr Hund
nicht auffällig geworden ist, keine Mitwirkungspflicht. Vor der
Einziehung eines Hundes muss Ihnen eine Einziehungsverfügung
zugestellt werden. Diese Einziehungsverfügung kann im
allgemeinen nicht sofort durchgesetzt werden.
Sie
haben die Möglichkeit, dagegen Widerspruch einzulegen.
7.
Erklären Sie freundlich aber bestimmt, dass Sie zunächst mit
Ihrem Anwalt/Anwältin sprechen müssen. Rufen Sie Ihren
Anwalt/Anwältin an. Er/sie weiß, was zu tun ist.
Auch
brauchen Sie Ihren Hund nicht ohne weiteres dem Amtstierarzt
vorführen.
Und
denken Sie daran, der Hundekontrolldienst tut nur seinen Job,
auch wenn der uns nicht gefällt. Es bringt nichts, sich mit den
Mitarbeitern anzulegen oder gar grob oder ausfallend zu werden.
Bleiben Sie den Leuten gegenüber höflich und freundlich.
Aber
schicken Sie sie weg !
Hilfe
bekommen Sie bei:
Rechtsanwältin
Marion Oberender
Tel.:
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